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GPi case – Zusammenbau und Einrichtung

In diesem Beitrag geht es um den Zusammenbau und die Einrichtung des GPi cases von Retroflag*.  

VORSICHT: Bitte handeln Sie mit Sorgfalt. Wir tragen keine Verantwortung für die Schäden, die durch unvorsichtige Handhabung der Teile entstanden sind.

ACHTUNG: Bitte vergewissern Sie sich, dass beim Einsetzen des Raspberry Pi Zero / Zero W keine MicroSD-Karte eingesteckt ist. Diese wird erst nach dem Zusammenbau eingesetzt.

Bevor Sie mit dem Zusammenbau beginnen, richten Sie zuerst RetroPie oder Recalbox auf der MicroSD-Karte ein. 

1. RetroPie auf MicroSD-Karte schreiben 

SD Karte vorbereiten

Laden Sie das aktuelle RetroPie Image (für Raspberry Pi Zero / Zero W wählen Sie „Raspberry Pi 0/1“) von der RetroPie-Seite herunter. Für das Kopieren des Image auf die MicroSD-Karte (nicht im Lieferumfang enthalten) verwenden Sie bitte Etcher. Das Programm ist für Windows, Mac OSX und Linux verfügbar.

Laden Sie Etcher herunter und installieren Sie es.

Öffnen Sie Etcher und wählen Sie das zuvor heruntergeladene RetroPie-Image aus (Image muss nicht entpackt werden). Klicken Sie hierfür auf „Select Image“.

Etcher Benutzung

Wählen Sie mit „Select Drive“ anschließend die MicroSD-Karte als Ziel aus. Etcher sollte automatisch die Micro-SD Karte als Ziel auswählen.

Etcher Verwendung Drive

Klicken Sie nun auf „Flash!“ um den Schreibvorgang zu starten.

Falls Etcher einen Fehler anzeigt, formatieren Sie die MicroSD-Karte neu. Nachdem das Image erfolgreich auf die MicroSD-Karte geschrieben wurde, erscheint folgendes Fenster:

2. Der Zusammenbau des GPi case

Im Lieferumfang des GPi case befindet sich folgendes Montage-Set: 

 Schalten Sie den EIN-/AUS-Schalter auf OFF und nehmen Sie das Steckmodul heraus.  

Das Steckmodul besteht aus zwei Schalen. Nehmen Sie die beiden Schalen auseinander und entnehmen Sie die sich darin befindenden Teile (Steckplatine und MicroSD-Karten-Verschluss)

Shell 1 steht für Schale 1 und Shell 2 für Schale 2. 

Stecken Sie nun den mitgelieferten Adapter (C) in den USB-Anschluss des Raspberry Pi Zero / Zero W. 

Setzen Sie den Raspberry Pi Zero / Zero W in die Schale 1 wie auf dem Bild unten gezeigt.

Befestigen Sie den Raspberry Pi Zero / Zero W mit den Schrauben (D) in der Schale 1.

Setzen Sie darauf die Steckplatine (A) auf den Raspberry Pi Zero / Zero W.

Und befestigen Sie den USB-Adapter (C) auf der Steckplatine (A) wie auf dem unteren Bild gezeigt.

Setzen Sie jetzt den MicroSD-Verschluss ein:

Setzen Sie die Schale 2 auf die Schale 1 und verschrauben Sie diese mit den Schrauben (E):

Setzen Sie die vorbereitete MicroSD-Karte ein:

Und stecken Sie das Steckmodul wieder in das GPi case.

Im Folgenden geht es um das Einrichten des GPi case. 

3. Einrichtung des GPi case

Schritt 1: Installieren Sie den Skript für sicheres Herunterfahren.

Der Skript ist unter dieser Adresse verfügbar: https://github.com/RetroFlag/retroflag-picase

Empfohlene Vorgehensweise:

Den Schalter „SAFE SHUTDOWN“ auf ON stellen (Standardmäßig ist dieser auf OFF gestellt).

Für RetroPie:

  • Stellen Sie sicher, dass eine Internetverbindung besteht.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie per SSH mit Retropie auf GPi case verbunden sind (sehen Sie hierfür den Eintrag „Wie richte ich WLAN ohne Tastatur ein?“ an). Wenn die Verbindung nicht klappt, ist der SSH noch nicht aktiviert. Um SSH zu aktivieren, gehen Sie in Retropie in das Menü „raspi-config“ und wählen Sie den Punkt „5 Interfacing Options“ und weiter „P2 SSH“. Anschließend bestätigen Sie die Aktivierung von ssh mit dem Button „Yes“. Nun sollte die SSH-Verbindung funktionieren. 
  • Loggen Sie sich ein: Benutzer: pi, Passwort: raspberry (vergessen Sie nicht, im Anschluss das Passwort zu ändern. Siehe hierzu: „Grundabsicherung des Raspberry Pi“)
  • Geben Sie im Terminal den folgenden einzeiligen Befehl ein (Groß- und Kleinschreibung beachten): wget -O – „https://raw.githubusercontent.com/RetroFlag/retroflag-picase/master/install_gpi.sh“ | sudo bash

Für Recalbox:

  • Stellen Sie sicher, dass eine Internetverbindung besteht.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie per SSH mit Retropie auf GPi case verbunden sind (sehen Sie hierfür den Eintrag „Wie richte ich WLAN ohne Tastatur ein?“ an).
  • Loggen Sie sich ein: Benutzer: root, Passwort: recalboxroot (vergessen Sie nicht, im Anschluss das Passwort zu ändern. Siehe hierzu: „Grundabsicherung des Raspberry Pi“)
  • Geben Sie im Terminal den folgenden einzeiligen Befehl ein (Groß- und Kleinschreibung beachten): wget -O – „https://raw.githubusercontent.com/RetroFlag/retroflag-picase/master/recalbox_install_gpi.sh“ | bash

Schritt 2: Installieren Sie GPi case Patch von Retroflag.

Das GPi case Patch für Retropie und Recalbox wird benötigt, um das Video-Signal über das GPIO anstatt wie üblich über den HDMI-Anschluss zu schicken. Laden Sie den GPi case Patch herunter: http://download.retroflag.com/

Für Windows:

  • Kopieren Sie den Ordner „GPi_Case_patch“ in das „Boot“-Verzeichnis auf der MicroSD-Karte.
  • Öffnen Sie den Ordner „GPi_Case_patch“ und führen Sie die Datei „install_patch.bat“ aus.
  • Der Patch ist nun fertig installiert. Die MicroSD-Karte kann verwendet werden.

Um das Video-Signal wieder über HDMI-Anschluss zu schicken, deinstallieren Sie den Patch wie folgt:

  • Öffnen Sie den Ordner „GPi_Case_patch“ und führen Sie die Datei „uninstall_patch.bat“ aus.

Für MacOS:

  • Kopieren Sie zur Sicherheit die beiden Dateien „config.txt“ und „/overlays/dpi24.dtbo“ im „Boot“-Verzeichnis auf der MicroSD-Karte z.B. auf Ihr Schreibtisch.
  • Kopieren Sie die Datei „/GPi_Case_patch/patch_files/config.txt“ in das „Boot“-Verzeichnis auf der MicroSD-Karte.
  • Kopieren Sie die Dateien „/GPi_Case_patch/patch_files/overlays/dpi24.dtbo“ und „pwm-audio-pi-zero.dtbo“ in den Ordner „/overlays“ auf der MicroSD-Karte.

Um das Video-Signal wieder über HDMI-Anschluss zu schicken, deinstallieren Sie den Patch wie folgt:

  • Kopieren Sie die zuvor gesicherte Datei „config.txt“ in das „Boot“-Verzeichnis der MicroSD-Karte.
  • Kopieren Sie die zuvor gesicherte Datei „dpi24.dtbo“ in den Ordner „/overlays“ auf der MicroSD-Karte.

Wenn Sie wissen wollen, wie Sie die Spiele-ROMs auf die MicroSD importieren können, lesen Sie hierfür die folgenden Beiträge: 

WLAN ohne Tastatur auf GPi case einrichten

Installation und Einrichtung des RetroPie-Sets mit NESPi PLUS Gehäuse – Abschnitt „Spiele via SFTP kopieren (LAN Kabel oder WLAN)“

*Es handelt sich dabei um ein Affiliate-Link. Das heißt, wenn Sie darauf klicken und bei dem verlinkten Partner etwas erwerben, erhalte ich eine kleine Provision dafür. Für Sie entstehen keine zusätzlichen Kosten. Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Unterstützung!

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Anschluss von zusätzlichen Batterien an PiJuice HAT

Der PiJuice HAT ist eine sehr gefragte Lösung. Das ist auch nicht verwunderlich, denn bei dieser mobilen Stromversorgungslösung stimmt sowohl die Hardware als auch die Software. Der PiJuice versorgt bereits viele mobilen Projekte mit unterbrechungsfreiem Strom. Um den mobilen Spaß noch länger zu gewährleisten, bieten wir nun zusätzliche Batterien für den PiJuice – 5000 mAh und 12000 mAh, die die Stromversorgung bis auf 9 Stunden bzw. 20 Stunden verlängern.

Da der PiJuice standardmäßig die Anschlussklemmen für die zusätzlichen Batterien bereit hat, ist es auch nicht notwendig die Akkus anzulöten. Wie der Anschluss genau erfolgt, erkläre ich in diesem Beitrag. 

Über die Zusatz-Batterien

Die zusätzlichen Batterien mit höheren Kapazitäten von 5000 mAh und 12000 mAh kommen mit einem 3-Pin-Anschluss und dem eingebauten Ladeschutz.

HINWEIS: Bitte beachten Sie, dass die Batterien weder geöffnet, noch geknickt oder geschnitten werden dürfen. Die Zuwiderhandlung kann zu schlimmen Verletzungen oder Feuer führen.

Anschluss eines Akkus an den PiJuice HAT

Schritt 1 – Um die Batterie an den PiJucie HAT anzuschließen, trennen Sie den Stecker vom Batteriekabel und entfernen Sie die Isolation an den Litzen, um diese freizulegen. Trennen Sie zuerst nacheinander alle Litzen von dem Stecker:

Trennung der Kabeladern bei Anschluss an PiJuice HAT

Schritt 2 – Entfernen Sie vorsichtig die Isolierung – etwa  10 mm – an jeder Litze, um diese freizulegen. Achten Sie darauf, die Litzen nicht zu durchtrennen. Sobald die Litze freigelegt sind, verdrillen Sie diese.

HINWEIS: Stellen Sie sicher, dass sich die freigelegten Litzen nicht berühren, da dies zu einem Kurzschluss der Batterie führen kann. Kleben Sie nach Möglichkeit ein wenig Isolierband auf die rote Litze.

Abisolierung der Kabeladern bei Anschluss an PiJuice HAT

Schritt 3 – Vergewissern Sie sich, dass der PiJuice heruntergefahren ist, und entfernen Sie die Batterie vorsichtig, indem Sie die Seite mit der Aufschrift „Battery removal here“ (Batterie entfernen – hier) hochklappen.

Entfernung der Standardbatterie PiJuice HAT

Schritt 4 – Schrauben Sie die Batterieklemmen am PiJuice ab und führen Sie die verdrillten Litzen in die entsprechenden Buchsen wie folgt ein:

GND – Schwarze Litze
NTC – Gelbe Litze
VBAT – Rote Litze

Schrauben Sie die Kontakte zu, bis die Litzen fest sitzen.

Anschluss einer Li-Po Batterie an PiJuice HAT

Konfiguration der Batterie

Wenn Sie dies noch nicht getan haben, installieren Sie jetzt die PiJuice-Software. Dazu geben Sie im Terminalfenster folgende Befehle ein:

PiJuice GUI

sudo apt-get install pijuice-gui

PiJuice CLI

sudo apt-get install pijuice-base

Schritt 1 – Öffnen Sie das PiJuice-Konfigurationsmenü und wechseln Sie zum Konfigurationsmenü „Battery“ (Batterie).

Konfiguration einer Li-Po Batterie für PiJuice HAT

Schritt 2 – Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Custom“ (Benutzerdefiniert) und geben Sie die Batterieparameter entsprechend Ihrer Batteriespezifikation ein.

HINWEIS: Das folgende Beispiel zeigt die Einstellungen für die 5000 mAh Batterie mit eingebautem NTC und Standardladestrom.

Standardeinstellungen für 5000 mah Batterie für PiJuice HAT

PIS-1129 PIS-1131
Ladespannung 4.2V 4.2V
Nennspannung 3.7V 3.7V
Kapazität 12000mAh 5000mAh
Standard-Ladestrom 2400mA (0.5C) 1000mA (0.2C)
Standard-Entladevorgang 600mA 250mA
Betriebstemperatur Laden: 0~45 Laden: 0~45
Entladen: -20~60 Entladen: -20~55
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Videos, Bilder und Musik von Ihrer Festplatte an Smart-TV und Co. streamen…

…leicht gemacht und die Lösung ist so simpel, dass man’s nicht glauben mag. Die Rede ist von einem DLNA-Server auf Ihrem Raspberry Pi. In diesem Beitrag stelle ich die Lösung vor und zeige die Einrichtung eines Servers auf einem Raspberry Pi mit Raspbian als Betriebssystem. 

Wenn es euch genauso geht wie mir, dann habt ihr über die Jahre bestimmt sehr viel Musik, Filme und Bilder auf einer (oder vielen) Festplatte(n) gesammelt. Irgendwann habe ich mich gefragt, wäre es denn nicht möglich, all diesen digitalen Sch***atz immer über meinen Smart-TV abrufbar zu machen? Und siehe da, die Lösung ist bereits seit Jahren vorhanden – mein alter Raspberry Pi 2, der eigentlich als Web- und Cloudserver sowieso die ganze Zeit in meinem Netzwerk aktiv ist. Als Software habe ich mich für minidlna (ReadyMedia) entschieden. Der Grund war: Es hat sofort und reibungslos funktioniert und die Installationszeit war wirklich sehr kurz.

Mit minidlna kann man jeden Linux-Rechner zu einem Medienserver machen. Dadurch kann man Medien (Bilder, Videos, Musik etc.) an alle DLNA fähigen (Digital Living Network Alliance) Geräte in einem Heimnetz übertragen. DLNA- oder UPnP-Geräte erkennen einen solchen Medienserver automatisch. Die Medieninhalte des Servers stehen jederzeit als Streams zur Verfügung.

Der Aufbau sieht so aus: Sie haben auf ihrem Raspberry Pi bereits Raspbian (am Besten die aktuellste Version) installiert. Ihr Raspberry Pi ist an Ihr Heimnetz angeschlossen (LAN oder WLAN), an den Raspberry Pi ist Ihre Festplatte mit Medieninhalten angeschlossen und eingebunden (gemountet).

ReadyMedia (ehemals MiniDLNA) installieren

Die Installation ist schnell getan. Melden Sie sich im Terminal als root an: 

sudo su

Wenn Sie nach Passwort gefragt werden, tragen Sie Ihr Passwort ein, mit dem Sie sich am Raspberry Pi anmelden. Wenn Sie dem root ein anderes Passwort zugeteilt haben, dann wissen Sie ja ohnehin, wie man sich als root anmeldet 😉

Es schadet nicht, vor jeder Installation die Repositories zu aktualisieren 

apt-get update

und das System, falls notwendig aufzufrischen

apt-get upgrade

Bestätigen Sie die Aktualisierung, falls notwendig, mit „j“

Jetzt installieren wir den Server

apt-get install minidlna

das war es :).

ReadyMedia (ehemals MiniDLNA) einrichten

Damit der Medienserver richtig funktioniert, sind ein paar Konfigurationen vorzunehmen. Diese sind in der Datei /etc/minidlna.conf zu tätigen. Öffnen Sie die Datei mit ihrem bevorzugten Editor auf (ich verwende gern nano): 

nano /etc/minidlna.conf

In den folgenden Abschnitten sind Änderungen vorzunehmen (das vorangestellte # bedeutet, dass die entsprechende Zeile nur ein Kommentar ist und somit keine Auswirkungen auf die Konfiguration hat.): 

# If you want to restrict a media_dir to a specific content type, you can
# prepend the directory name with a letter representing the type (A, P or V),
# followed by a comma, as so:
# * „A“ for audio (eg. media_dir=A,/var/lib/minidlna/music)
# * „P“ for pictures (eg. media_dir=P,/var/lib/minidlna/pictures)
# * „V“ for video (eg. media_dir=V,/var/lib/minidlna/videos)
# * „PV“ for pictures and video (eg. media_dir=PV,/var/lib/minidlna/digital_c$

media_dir=V,/media/mb/Videos
media_dir=A,/media/mb/Musik
media_dir=P,/media/mb/Bilder

In den letzten zwei Zeilen teilen Sie dem Medienserver mit, in welchem Verzeichnis welche Dateitypen liegen. So werden diese später in entsprechenden Kategorien auf einem DLNA-Gerät angezeigt. 

Weiter unten wird der Netzwerkport zugewiesen. Mit diesem kann man im Heimnetz stets nachsehen, ob der Server läuft und wie viele Dateien vom Server bereits indiziert wurden.

# Port number for HTTP traffic (descriptions, SOAP, media transfer).
# This option is mandatory (or it must be specified on the command-line using
# „-p“).

port=8200

Um den Index-Status seines Medienservers später abzurufen, trägt man die IP-Adresse seines Raspberry Pi gefolgt von dem oben vorgegebenen Port ein, z.B.: 

http://192.168.0.27:8200 

und schon wird der Status angezeigt. Das sieht dann so aus: 

minidlna Status Screen

Desweiteren vergeben wir dem Server einen Namen, der den DLNA-Geräten angezeigt wird: 

# Name that the DLNA server presents to clients.
# Defaults to „hostname: username“.

friendly_name=raspi

Und wir lassen das System stets nach Änderungen suchen und somit unsere Sammlung aktuell halten:

# Automatic discovery of new files in the media_dir directory.

inotify=yes

Jetzt speichern wir die vorgenommenen Änderungen mit Strg+O -> Enter -> Strg+X. Die Tastenkombinationen gelten für nano.

Schon ist die Konfiguration abgeschlossen. Nun starten wir den Dienst neu, damit die gemachten Änderungen wirksam werden: 

service minidlna restart

Lassen Sie dem Server etwas Zeit, den Index aufzubauen und schon können Sie über Ihren Smart-TV bequem auf Ihre gesamte Mediensammlung zugreifen. 

Viel Spaß damit! Ich glaube, ich ziehe mir gleich mal eine Folge „Friends“ aus meiner Sammlung rein.

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Bluetooth-Geräte mit Raspberry Pi 3 via Terminal koppeln

Bluetooth via Terminal in Raspberry Pi 3

Neulich habe ich wieder die Bluetooth-Funktion eines meiner Raspberry Pi 3 verwendet. Dabei dachte ich, das Vorgehen könnte ja auch andere Menschen interessieren. Wie koppelt man denn jetzt einen Raspberry Pi (ab Version 3 ist Bluetooth integriert) mit einem Bluetooth Gerät ohne GUI? Hier teile ich den Vorgang gern mit Euch.

Ich finde die integrierten Bluetooth- und WLAN-Funktionen der letzten Raspberry Pi Modelle unglaublich nützlich. Ich bin jetzt weder auf eine LAN-Anbindung noch auf kabelgebundene Eingabegeräte (Tastatur und Co.) angewiesen. Und das ohne irgendwelche Adapter kaufen zu müssen. Einfach Klasse!!!

Zuletzt habe ich erfolgreich die Tastatur Keys-To-Go von Logitech mit Raspberry Pi 3 gekoppelt. Die Tastatur ist sehr empfehlenswert – langlebig, leicht, bequem und super flach.

Raspberry Pi 3 vorbereiten

Für die Verwendung der Bluetooth-Funktion ist es wichtig, die aktuellste Raspbian-Version zu verwenden. Diese kann man stets auf der Website der Raspberry Pi Foundation herunterladen. Sollten Sie die vorletzte Version der Software verwenden, können Sie diese auch innerhalb der Konsole aktualisieren:

sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade
sudo reboot

Bluetooth-Geräte in der Konsole koppeln

Als erstes macht man das Bluetooth-Gerät und den Raspberry Pi 3 miteinander bekannt. Dafür sind beide Geräte in den Kopplungsmodus zu versetzen. Bei dem Bluetooth-Gerät ist dafür der Pairing-Knopf zu betätigen (meistens muss man diesen drücken und halten für ca. > 2 Sekunden, bis eine Status-LED anfängt, zu blinken).

In der Konsole des Raspberry Pi wird das Pairing-Modus wie folgt aktiviert:

sudo bluetoothctl

So kommt man in die Steuerung des Bluetooth-Moduls. Nun ist der Bluetooth-Agent zu aktivieren:

[bluetooth]# agent on
[bluetooth]# default-agent

Und es wird der scan-Vorgang aktiviert:

[bluetooth]# scan on

Dieser sucht die nähere Umgebung nach den kopplungsbereiten Bluetooth-Geräten ab. Diese werden unten aufgezeigt. Wenn Sie das gewünschte Bluetooth-Gerät sehen, können Sie dieses mit dem Befehl pair koppeln:

[bluetooth]# pair xx:xx:xx:xx:xx:xx (Die nach dem scan on angezeigte MAC-Adresse des Geräts für die Kopplung)

Im Regelfall kommt dann eine Bestätigung mit

[CHG] Device xx:xx:xx:xx:xx Connected: yes

Request confirmation

[agent] Confirm passkey xxxxxx (yes/no):

Bestätigen Sie nun mit yes.

Dauerhafte Anbindung

Damit das Gerät nicht jedesmal neu gekoppelt werden muss, sollte man dieses als vertraulich markieren:

[bluetooth]# trust xx:xx:xx:xx:xx:xx
[bluetooth]# exit

Jetzt wird das Bluetooth-Gerät jedesmal automatisch mit dem Raspberry Pi verbunden.

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Pi-hole – der Ad-Blocker für Ihr Heimnetz

Pi-hole Logo im pi-hole Beitrag von braspi

Ich bin wahrscheinlich einer der letzten, der das Pi-hole-Projekt entdeckt hat. Aber ich bin begeistert von der Idee und möchte diese hier teilen.

Pi-hole ist eine Art Filter, der die Browser-Werbung innerhalb des geschlossenen Netzes blockiert. Also ähnlich wie ein Ad-Blocker, den man bei sich auf dem Rechner in einem Browser laufen lassen kann. Der größte und beste Unterschied ist – man schützt sein ganzes Heimnetz ab. So entfällt die Notwendigkeit, einen Ad-Blocker auf jedem Gerät zu installieren – zum einen ist es umständlich und zum anderen, bei einigen Geräten, auch schwer möglich. Also ist ein zentraler Ad-Blocker – Pi-hole – eine perfekte Alternative. 

Zudem merkt man im Alltag gar nicht, dass die Werbung gerade gefiltert wird – es gibt keine Geschwindigkeitseinbußen oder Website-Blockaden. Das Einzige, was blockiert wird, ist die nervige Popup-Werbung auf Internet-Seiten. 

Installation

Die Installation verläuft ganz einfach. Alles, was man braucht, ist ein Raspberry Pi mit einer der gängigen Linux-OS (Raspbian, Debian, Fedora, Ubuntu, CentOS etc.) und den Internetanschluss an diesem Pi.

Öffnen sie das Terminal-Fenster und melden Sie sich als root an:

sudo -i

Anschließend führen Sie den folgenden Befehl aus:

curl -sSL https://install.pi-hole.net | bash

Es wird der Installationsskript für Pi-hole geladen und ausgeführt.

In den sich daraufhin öffnenden Fenstern bestätigen Sie einfach die Standard-Vorgaben und schreiben Sie sich unbedingt die IP-Adresse und das Passwort auf, die im letzten Schritt angezeigt werden. Diese brauchen Sie später, um das admin-Panel von Pi-hole zu erreichen und den DNS-Server auf dem Router einzurichten.

Einrichtung des Routers

Um von dem Komfort der zentralen Installation des Pi-hole zu profitieren, müssen an dem heimischen Router, über den der Internetzugriff erfolgt, noch ein paar Eingriffe vorgenommen werden. Und zwar muss in den DNS-Einstellungen des Routers lediglich die vorhin aufgeschriebene IP-Adresse des Pi-hole eingetragen werden und der Router muss neugestartet werden.

Und schon kann man auf jedem Gerät, dass über den Router mit dem Internet verbunden ist, werbefrei surfen. Selbst in einigen Apps wird die Werbung blockiert!!!

Herzlichen Dank an die Menschen hinter Pi-hole: https://pi-hole.net/